Theater

Der Heiratsmuffel

Auch dieses Jahr öffnet sich der Vorhang wieder!
Unsere Theatergruppe zeigt "Der Heiratsmuffel":

Karten sind ab sofort erhältlich!

Begeistertes Publikum beim Königlich Bayerischen Amtsgericht

Fotos © Volk

Eine engagiert spielende Darstellergruppe, viel Lob und Anerkennung für die komödiantische Aufführung und tosender Applaus eines begeisterten Publikums markierten die ersten beiden Vorstellungen der Gerichtsszenen aus dem Königlich Bayerischen Amtsgericht, mit dem die Theatergruppe des Trachtenverein Nußdorf einen großen Erfolg landete. Die Zuschauer honorierten vor allem die Idee der Laienspielgruppe die Gerichtsszenen aus dem Gerichtsaal im fiktiven Geisbach, auf der Freiluftbühne am Dorfplatz zu spielen. Von vielen der Zuschauer war zu hören, wie wohltuend es war, nach langer Abstinenz aufgrund der Corona-Einschränkungen wieder einmal eine Theateraufführung erleben, sich gemeinsam amüsieren und herzhaft lachen zu können.

Die gleichnamige Fernsehserie, die vor einem halben Jahrhundert in über 50 Folgen im ZDF ausgestrahlt wurde, ist nicht nur älteren Generationen bekannt. Auch viele junge Menschen kennen die Geschichten aus dem Amtsgericht, die menschlichen Verfehlungen und spitzbübische Vergehen, mit der sich das Königlich Bayerische Amtsgericht beschäftigen musste. Für die Fans der Kultserie war das Wiedersehen mit Amtsgerichtsrat August Stierhammer und dem Wachtmeister mit seinem einprägsamen „Jawoll“ auf der Nußdorfer Theaterbühne eine wahre Freude.

Die Zuschauer konnten ihre Lachmuskeln bei zwei Verhandlungen trainieren. Besonders skurril die Moritat um den „Pfarrgockel“. Die Pfarrersköchin Ursula Attenberger, hervorragend gespielt von Christine Czogalla, wird der Tierquälerei beschuldigt. Sie habe das Federvieh auf grausame Art getötet, so die Anklageschrift. Ursula behauptet hingegen, dass ihr „das Vieh mit Fleiß in die Sense gelaufen ist“. Ein schwieriger Fall für Amtsgerichtsrat Stierhammer (Toni Wimmer). Im Laufe der Zeugenbefragung stellt sich heraus, dass der Nachbarsgockel der Pfarrhaushälterin deshalb missfallen ist, weil sich dieser zu sehr und zu häufig mit ihren Hühnern „vergnügt“ hat. Der Urteilsspruch des Gerichts ist denn auch ein außergewöhnlicher…

Im zweiten Einakter „Der Schabernack“ geht es um das „Mist aufdacheln“. Für den betroffenen Bauern Viehböck eine Straftat, eine Schande für sein Haus und alle die darin wohnen. Die angeklagten Burschen sehen darin lediglich einen Spaß und eine Heldentat, schließlich sei der vollgeladene Mistwagen still und leise, ohne dass es irgendwer bemerkt hat und niemand aufgewacht ist auf dem Hausdach platziFotos © Volk

ert worden. Die Vorsitzende des Jungfrauenerhaltungsvereins - die Pfarrersköchin Attenberger, lobt die Burschen, weil sie für die guten Sitten und gegen die Unkeuschheit eintreten, denn bei den Töchtern des Bauern Viehböck wird auch in der Fastenzeit gefensterlt. Eine unmoralische Straftat oder Brauchtum – wieder eine schwierige Entscheidung für das hohe Gericht.

Zu würdigen ist die Initiative der Nußdorfer Theatergruppe die Amtsgerichtsgeschichten auf der Freiluftbühne aufzuführen. Spielleiter Sepp Schauer hatte die Idee und setzte sie zusammen mit seinen 14 Darstellern perfekt um, zur großen Freude des Publikums. pv.

Fotos © Volk

Im Pfarrhaus is da Deife los

Im Mittelpunkt der Handlung steht der stockkonservative Pfarrer Bürstel (Anderl Osenstätter), der allem Neuen nichts, aber auch gar nichts abgewinnen kann. Als ob der Teufel leibhaftig seine Hand im Spiel hat, läuft plötzlich alles schief für den altbackenen Seelsorger. Seine Ministranten (Josef Blaim und Michael Brunner) haben nichts als Streiche im Kopf und seine Schwester und Haushälterin Mechthild (Rosa Hylak) hat ihn auf Diät gesetzt. Und zu allem Pech bricht sich der Pfarrer auch noch den Fuß. Der Seelsor ger braucht eine Vertretung. Als aber nicht die ersehnte ehemalige Mentor Pfarrer Ackermann in Bürstels Pfarrei, sondern der junge Pfarrer Karl Wolf (Martin Zimmermann) zur Aushilfe abgeordert wird, ist Bürstel der Verzweiflung nahe. Der coole Seelsorger arbeitet als Streetworker, fährt Harley Davidson und spricht einen modernen Slang, mit dem Bürstel überhaupt nicht zurecht kommt. Als Jenny (Johanna Blaim) mit dem Zuhälter Checker (Toni Wimmer) und Leibwächter Bonzo (Franz Schützinger) auftaucht, ist Bürstel vollkommen bedient.

 

Entsetzt über die Vorkommnisse im Pfarrhaus sind Gundula Krätz (Anni Gnadl), Vorsitzende des Kirchenrates und Chorleiterin Monika (Christine Czogalla). Das Ensemble komplettiert Johanna Schauer als Soufleuse, Barbara Heistracher in der Maske, Christian Czogalla an der Technik und Sepp Schauer beim Bühnenbau.

Das heurige Theater war unglaublich erfolgreich und wurde von über 900 Zuschauern besucht. Vielen Dank dafür!
Ebenso ergeht ein herzlicher Dank an alle ehrenamtlichen Helfer, die zum guten Gelingen beigetragen haben.

Einakter beim Dorfhoagat

 
 
 
 
Im Rahmen des alljährlichen Dorfhoagat wurde diesmal der Einakter "Der bayrische Picasso" aufgeführt.
 

Der verflixte Findelbrief 2017

Seit mehr als 10 Jahren wird in Nußdorf wieder Theater gespielt. Jedes Jahr im Frühjahr heißt es "Vorhang auf!". Unsere Theaterer bringen jedes Jahr einen lustigen Dreiakter in 7 Aufführungen zum Besten. Bei unserem Dorfhoagart im Herbst runden unsere Theaterer das Programm mit einem Einakter ab.